Am 14. Oktober 2025 endet nun der offizielle Support für Windows 10. Das bedeutet, dass Microsoft keine Sicherheitsupdates, Bugfixes oder technischen Support mehr für dieses Betriebssystem bereitstellen wird. Nun es ist wichtig, sich rechtzeitig vorzubereiten, um Sicherheitsrisiken und Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. In diesem Artikel werden wir Ihnen detailliert erklären, was das Ende des Supports bedeutet, welche Schritte Sie nun unternehmen können und welche Alternativen stehen Ihnen eigentlich zur Verfügung.

Warum endet der Support für Windows 10?
Microsoft verfolgt eine Lifecycle-Politik, sprich es ist vorgesehen, dass Betriebssysteme nur über einen bestimmten Zeitraum hinweg unterstützt werden. Windows 10 wurde am 29. Juli 2015 veröffentlicht und hat damit schon einen zehnjährigen Lebenszyklus durchlaufen. Der Support umfasst in der Regel zwei Hauptphasen: den Mainstream-Support, der bereits im Oktober 2020 beendet wurde, und den erweiterten Support, der im Oktober 2025 endet.
Während des erweiterten Supports stellt Microsoft weiterhin monatliche Sicherheitsupdates bereit.Es werden jedoch keine neuen Funktionen oder nicht sicherheitsrelevanten Updates mehr veröffentlicht. Nach dem 14. Oktober 2025 werden auch diese Sicherheitsupdates eingestellt. Das bedeutet, dass Windows 10 erhöhten Risiken ausgesetzt ist, da Sicherheitslücken die erst im Anschluss entdeckt werden, nicht mehr geschlossen werden.
Was bedeutet das Ende des Supports für Sie?
Das Ende des Supports für Windows 10 bedeutet, dass Ihr PC anfälliger für Sicherheitsrisiken wird. Ohne regelmäßige Sicherheitsupdates sind Sie potenziell verwundbar gegenüber neuen Viren, Malware und Ransomware. Die Kompatibilität mit neuen Softwareanwendungen und -diensten wird eingeschränkt sein, da Entwickler ihre Produkte zunehmend auf neuere Betriebssysteme optimieren.
Ihre Optionen: Upgrade auf Windows 11 oder andere Alternativen
Upgrade auf Windows 11
Die naheliegendste Option ist natürlich das Upgrade auf Windows 11, das neueste Betriebssystem von Microsoft. Windows 11 bietet verbesserte Sicherheitsfunktionen, eine modernisierte Benutzeroberfläche und neue Produktivitäts-Tools. Um zu überprüfen, ob Ihr aktuelles Gerät für Windows 11 geeignet ist, können Sie das PC Health Check Tool von Microsoft verwenden. Geräte, die die Mindestanforderungen nicht erfüllen, müssen möglicherweise aufgerüstet, ersetzt oder mit einem alternativen Betriebssystem versehen werden.

Alternatives Betriebssystem:
Die Auswahl an alternativen Betriebssystemen auf Linux-Basis ist nahezu grenzenlos.
Für Umsteiger eignen sich besonders Ubuntu, Linux Mint oder Pop OS. Diese Distributionen sind dafür bekannt, eine sehr Übersichtliche und Ein- bzw. Umsteigerfreundliche Benutzeroberfläche anzubieten. Mit ihren großen Communitys und ihrem großen Funktionsumfang, bieten sich hier hervorragende Alternativen, falls das derzeitige Gerät mit WIndows 11 nicht kompatibel ist.
Für Unternehmen:
Für Unternehmen bedeutet das Ende des Supports auch potenzielle Compliance-Probleme, da viele Branchen strenge Anforderungen an die IT-Sicherheit stellen. Das Verwenden eines nicht unterstützten Betriebssystems kann zu rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen. Doch für Unternehmen gibt es einige Alternativlösungen.
Extended Security Updates (ESU)
Für Organisationen, die mehr Zeit für die Umstellung benötigen, bietet Microsoft das Extended Security Updates (ESU)-Programm an. Gegen eine jährliche Gebühr erhalten Sie weiterhin wichtige Sicherheitsupdates für Windows 10, jedoch keine neuen Funktionen oder technischen Support mehr. Als vorübergehende Lösung ist diese Option ausreichend, während Sie Ihre IT-Infrastruktur auf Windows 11 umstellen.
Windows 365 und Cloud-Lösungen
Eine weitere Möglichkeit ist der Umstieg auf Windows 365, eine Cloud-basierte Lösung, die es ermöglicht, Windows 10 und Windows 11 auf nahezu jedem Gerät zu nutzen. Windows 365 bietet die Flexibilität, ältere Geräte weiterhin zu nutzen, während die Sicherheitsupdates und Funktionen von Windows 11 über die Cloud bereitgestellt werden.
Vorbereitung auf das Ende des Supports
Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, sollten Sie vorweg ein paar Schritte unternehmen:
Bestandsaufnahme Ihrer Geräte:
Schauen Sie, welche Geräte und Anwendungen aktuell auf Windows 10 laufen und ob sie für ein Upgrade auf Windows 11 ausgelegt sind.
Wenn Ihre Geräte nicht für ein Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 in Frage kommen, überlegen Sie sich, ob es nicht sinnvoll ist, ihr Gerät auszutauschen.
Sicherheitsstrategie:
Damit der Übergang reibungslos vonstattengehen kann, sichern SIe im Vorhinein ihre sämtlichen Daten und notieren Sie sich ihre alltäglichen Anwendungen. So ist gewährleistet, dass Sie ihre Daten bei einem Gerätetausch direkt einsatzbereit haben.
Das Ende des Supports für Windows 10 markiert einen wichtigen Übergang für alle Nutzer dieses Betriebssystems. Stellen Sie sicher, dass Ihre Geräte und Daten auch in Zukunft sicher und kompatibel bleiben. Ob durch ein direktes Upgrade auf Windows 11, die Nutzung von Extended Security Updates oder den Einsatz einer Linux-Distribution.
Treffen Sie die notwendigen Vorkehrungen, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und bleiben Sie informiert.