Windows-10-Supportende: Was Sie jetzt tun sollten

Windows 10 erhält keine regulären Sicherheitsupdates mehr. Für viele Nutzerinnen und Nutzer klingt das abstrakt — in der Praxis bedeutet es aber ein erhöhtes Risiko für Malware, Datendiebstahl und Probleme beim Online-Banking. Damit Sie Ruhe haben und Ihr Gerät weiterhin sicher nutzen können, zeigen wir Ihnen konkrete, pragmatische Wege: vom einfachen Hardware-Tuning bis zur kompletten Neuinstallation oder zum Ersatzgerät.

Warum das Ende des Supports wichtig ist

Software benötigt regelmäßige Sicherheitsaktualisierungen. Kommen die nicht mehr, öffnen sich Angriffsflächen, die früher gestopft worden wären. Das betrifft nicht nur große Firmen. Gerade im Heimbereich sind oft persönliche Daten, Fotos oder gespeicherte Passwörter betroffen. Ein einmaliger Vorfall kann teuer oder zumindest sehr ärgerlich sein.

So starten Sie richtig: der kurze Geräte-Check

Bevor Sie Entscheidungen treffen, lohnt sich ein einfacher Check:

  • Wie alt ist das Gerät?
  • Läuft noch eine HDD oder schon eine SSD?
  • Wie viel Arbeitsspeicher ist eingebaut (4, 8, 16 GB)?
  • Unterstützt das Gerät Windows 11 (TPM 2.0, Secure Boot)?
  • Wofür nutzen Sie das Gerät hauptsächlich (Surfen, Office, Fotos, Gaming)?

Dieser Check dauert wenig und schafft Entscheidungssicherheit. Wir bieten einen Kurz-Check an, bei dem wir Modell und Möglichkeiten prüfen — schnell und transparent.

Option 1: Direktes Upgrade auf Windows 11 (wenn möglich)

Falls Ihr Rechner die Voraussetzungen erfüllt, ist ein Upgrade auf Windows 11 oft die sauberste Lösung:

  • Sie erhalten wieder Sicherheitsupdates.
  • Das System läuft meist deutlich flüssiger, vor allem in Kombination mit einer SSD.
  • Langfristig ist das die pflegeleichteste Option.

Praktischer Tipp: Kombinieren Sie das Betriebssystem-Upgrade mit einem sauberen Neuaufsetzen statt mit einem einfachen In-Place-Upgrade. So vermeiden Sie alte Probleme, die aus über Jahre angesammelten Programmen und Einstellungen entstehen.

Option 2: Hardware-Tuning und Neuinstallation (wenn Windows 11 knapp scheitert)

Viele Laptops sind noch gut, scheitern aber an einem kleinen technischen Kriterium. Oft hilft folgendes:

  • SSD statt HDD: Der sichtbarste Leistungssprung.
  • Mehr RAM: 8 GB sind heute Standard, 16 GB sind empfehlenswert für flüssiges Multitasking.
  • Saubere Neuinstallation oder ein professioneller System-Refresh.

Ergebnis: Das Gerät fühlt sich fast wie neu an — mit deutlich kleinerem Kostenaufwand als ein Neukauf.

Option 3: Neue Hardware oder sinnvolle Alternativen

Manchmal ist ein Austausch wirtschaftlicher:

  • Refurbished-Gerät: Generalüberholte Laptops (z. B. ThinkPad-Serien) sind oft sehr empfehlenswert. Sie bekommen geprüfte Hardware, häufig mit Garantie.
  • Umstieg auf Linux: Für reine Büro- und Internet-Nutzung ist ein benutzerfreundliches Linux eine sichere und gut funktionierende Alternative. Wir richten es so ein, dass der Alltag unkompliziert läuft.

Was kostet das ungefähr?

Preise hängen vom Gerät und Aufwand ab. Zur Orientierung aus unserer Praxis in Bremen:

  • SSD-Upgrade inkl. Systemumzug/Neuinstallation: ab 69 € (zzgl. Material)
  • RAM-Upgrade: je nach Modulpreis und Laptop-Modell unterschiedlich
  • Komplettinstallation / Windows-11-Einrichtung: nach Aufwand, vorher transparenter Kostenvoranschlag
  • Beratung + Kurz-Check: meist kostengünstig oder als Teil eines Upgrade-Pakets enthalten

Daten sichern: Das sollten Sie vorher wissen

Daten gehen nicht zwangsläufig verloren. Wir empfehlen dennoch immer eine vollständige Sicherung vor größeren Eingriffen. Auf Wunsch übernehmen wir Backup, Migration und das Zurückspielen Ihrer Daten — stressfrei und gründlich.

Häufige Fragen (FAQ)

Kann ich Windows 10 einfach weiterbenutzen?
Kurzfristig möglich. Langfristig riskant. Ohne Updates wächst das Risiko für Sicherheitsvorfälle. Wir raten zu einer planbaren Lösung.

Reicht eine SSD wirklich für spürbare Verbesserungen?
Ja. Die Geschwindigkeitsexplosion ist bemerkbar: kürzere Startzeiten, schnellere Programmstarts, flüssigeres Arbeiten im Alltag.

Was ist, wenn mein Laptop kein TPM hat?
Das kann ein Hindernis für Windows 11 sein. Oft lohnt sich dann das Hardware-Tuning oder der gezielte Wechsel zu einem refurbished Gerät mit modernen Standards.

Ist Linux kompliziert für Einsteiger?
Es gibt sehr benutzerfreundliche Distributionen. Wir richten alles so ein, dass Sie mit vertrauten Anwendungen arbeiten — E-Mail, Office, Internet und Medien.

Unser konkreter Vorschlag

Lassen Sie uns erstmal den Kurz-Check machen: Sie nennen Modell und Ihre drei wichtigsten Anforderungen. Wir prüfen, empfehlen die beste Route (Upgrade, Tuning, Ersatz) und geben einen transparenten Kostenrahmen.

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